
Musikstile und ihre Merkmale
Ein Musikstil entsteht direkt aus einer Jugendbewegung heraus und ist prägender Faktor für die spätere Identität seiner Mitglieder. Textinhalte, Kleidung und Sprache sind eng mit der Musik abgestimmt und orientieren sich hauptsächlich nach den musikalischen Vorbildern und den unterschiedlichen, regionalen Kulturkreisen. Eine Einteilung von Musikarten kann wie folgt vorgenommen werden:
AFROAMERIKANISCHE MUSIK
Blues - wird abgeleitet vom englischen Wort blue=blau. Weil Blau als symbolische Farbe für Traurigkeit oder gedrückte Stimmung steht, mussten sich die Lieder, die die Sklaven im 19. Jahrhundert auf den Baumwollplantagen bei ihrer Arbeit sangen, zwangsläufig zum heutigen "Blues" entwickeln. Diese Lieder (Work Songs) wurden zuerst nur gesungen. Inhaltlich ging es überwiegend um die miserablen Arbeitsbedingungen. Instrumente wie Waschbrett, Zigarrenkiste, Banjo und Mundharmonika kamen später dazu. Akustische Gitarren tauchten erst nach Ende des Sezessionskrieges 1865 auf. Der Begriff "Blues" manifestierte sich aber erst um 1910 im afroamerikanischen Sprachgebrauch. Kurze Zeit später entstanden die ersten populären Bluesaufnahmen, wie der "Memphis Blues", der "St. Louis Blues" oder der "Crazy Blues". "Der Vater des Blues", der große Trompeter "W.C. Handy" (1873-1958) sagte einmal: Der Blues sei mit schmerzendem Herzen entstanden. Blues revolutionierte mit seiner einfachen 12-taktigen Struktur (Blues-Schema), basierend auf meist drei Akkorden und seinem ekstatischen "Blue Notes" Gesang nachhaltig die Musikwelt. |
Calypso - ist eine karibische Musikrichtung, die sich auf viele schwarz-afrikanische Traditionen (Instrumente, Gesänge) bezieht. Der gleichnamige Tanz war eine musikalische Ausdrucksform der Sklaven, die auf den Plantagen der reichen, weißen Bevölkerung schuften mussten. Anders als Reggae wird Calypso eigentlich zur World Music gezählt. Soca, Rapso und Chutney sind die Musikrichtungen, die sich aus dem Calypso weiterentwickelt haben. Diese lebhaften Musiken werden oft mit Steeldrums (aus Stahlfässern gebaute Schlaginstrumente) und kleinen Ukulelen erzeugt und sind auf dem Inselstaat Trinidad und Tobago sehr beliebt. 1956 löste Harry Belafonte mit seinem Album "Calypso" weltweit einen wahren Calypso-Boom aus. |
Dub - ist im eigentlichen Sinne der Remix eines Reggae-Stückes. Dabei werden die Originalaufnahmen (Mehrspurtechnik) langsamer abgespielt und mit Delay Effekten angereichert. Aus dieser Technik ist inzwischen eine eigenständige Musikrichtung mit vielen Variationen geworden. Dazu gehören komplett digital und mit Hilfe von Samples und Synthesizer erzeugte Dubs. Bekanntester Vertreter in Deutschland ist die Berliner Gruppe Seeed, die in einigen ihrer Stücke Dubs verwenden. |
Gangsta-Rap - treibt in gewissen Kreisen das Ansehen moderner Popmusik an die Grenzen der Geschmacklosigkeit. Der vor einigen Jahren an der Westküste der Vereinigten Staaten von Amerika aufkommender Trend, Kriminelle auf harten, rauen und sehr düsteren Hip-Hop (Hardcore) rappen zulassen, hat sich zu einem regelrechten Verkaufsschlager entwickelt. Themen wie Gewalt, Waffen, Drogen und das Leben in Ghettos werden in den Texten verarbeitet. Interpreten wie Notorious B.I.G. und 2Pac sind zwei authentische Akteure dieses Genres und finden weltweit viele Nachahmer. 50 Cent und Eminem platzierten ihre Produktionen vielfach in den Charts mit Top-Platzierungen. |
Gospel - hat seine Herkunft aus dem christlichen, spirituellen Liedgut der USA des 20. Jahrhunderts. Heute ist Gospel in allen populären Musikstilen zu Hause - Whitney Houston, Mariah Carey, Kirk Franklin und Hezekiah Walker sind einige bekannten Interpreten. Das Hauptmerkmal eines Gospel Songs ist und bleibt aber die "Frohe Kunde" von Jesus Christus. |
Hip-Hop - ist eine kulturelle Jugendbewegung und hat seine Wurzeln in der schwarzen Funk- und Soul-Musik der frühen 1980er Jahren. Der Rap (Sprechgesang) und das Scratching (rhythmisches Vor- und Zurückbewegen einer laufenden Schallplatte) sind weitere wichtige Musikmerkmale. Der 1958 geborene "Grandfather Flash" ist der Urvater dieses Genres. |
Moombahton - ist angeblich eine Wortschöpfung des DJ Dave Nada. Der Musikstil ist eine Verschmelzung aus Reggaeton, langsamen Latin-Beat und EDM Klangelementen bei einem moderaten Tempo von 95 bis 108 bpm. Anders als beim Reggaeton werden die Klänge überwiegend elektronisch hergestellt. Neben Moombahton gibt es noch Strömungen wie Moombahcore (härter) und Moombahsoul (softer) Bekannte Produzenten dieses noch jungen Genres sind u.a. "Munch", "David Heartbreak", "Dillon Francis", "Laidback Luke" usw. |
Old School - hat sich als fester Bestandteil der Hip-Hop Szene etabliert. Der Begriff umschreibt die groovigen Arrangements und analoge Tonqualitäten der Anfang der 80er Jahre entstanden Hip-Hop Musik wie z.B. von Sugarhill Gang und Grandmaster Flash. Durch die Umkehr der Digitaltechnik zurück zur Analog-Technik einiger namhafter Produzenten hat sich der Begriff Old School heutzutage über die Grenzen des Raps als eigenständiges Genre entwickelt. |
Ragga - oder Raggamuffin ist eine Weiterentwicklung des Musikstils Reggae und besteht aus prägnanten, basslastigen Synthesizer-Rhythmen und einem schnellen Sprechgesang (Rap bzw. jamaikanisches Toasting), der mit übertriebenen Akzent vorgetragen wird. Der typische Off-Beat Charakter verliert dabei zunehmend an Bedeutung und wird von einem treibenden, sehr raschen 8 Beat Rhythmus abgelöst. Tempi von 150 bpm aufwärts sind keine Seltenheit. Die Arrangements sind überwiegend synthetisch. |
Reggaeton - ist ein Musikgenre, das sich vom klassischen Reggae (Bob Marley) Anfang der 90er Jahren gelöst hat und seit einigen Jahren auch in Europa auch als Latino-Pop sehr beliebt ist. Grundlage ist wie beim Reggae der Off-Beat Rhythmus, das Arrangement wird aber mit Dancehall, Hip-Hop, Dub und elektronischen Beats vermischt. Die Berliner Band "Seeed" hat einige Reggaeton Songs in ihrer Diskografie. Seit dem Mega-Hit "Despacito" von Luis Fonsi und Daddy Yankee ist Reggaeton auch im Mainstream angekommen. |
RnB - wird heutzutage besser als Black Music bezeichnet und ist anders als der weiße Rhythm and Blues (ab 1941) mit gleicher Abkürzung ein von schwarzen Musikern gepflegter Mix aus Pop und Hip-Hop. Der ausdrucksstarke Gesang steht hier im Mittelpunkt. Aus dem Hip-Hop Bereich wird nur noch der langsame Rhythmus übernommen. Erst ab den 90ger Jahren wird diese Musik von den großen Plattenfirmen in den USA als Popmusik installiert und ist seitdem aus den amerikanischen Billboard Charts nicht mehr wegzudenken. Heutzutage sind Künstler wie Beyoncé und Rihanna Synonyme dieser Musikrichtung. |
Ska - kommt ursprünglich aus Jamaika und hat sich heutzutage überwiegend in Europa als eine beliebte Live- und Partymusikrichtung etabliert. Zum Einsatz kommen sehr schnelle Off-Beat Rhythmen und messerscharfe Bläsersätze mit Trompete und Posaune. Dadurch bekommt die Musik einen hüpfenden Charakter und erinnert ein wenig an Polka oder schnellen Reggae. In England hat sich seit den 80er Jahren eine unabhängige Subkultur rund um die Ska-Musik entwickelt, die hauptsächlich aus jungen Arbeitern (Skinheads) mit kurzen Haaren besteht. Ein Urgestein der englischen Ska-Bewegung ist zweifelslos die Band Madness. Sie feierte 2009 ihr 30-jähriges Jubiläum. |
Trap - ist eine Weiterentwicklung des typischen Hip-Hops mit stark hervorgehobenen Subbass (unter 90 Hz) und einer komplexen, sehr hochgestimmten Hi-Hat Begleitung aus Synkopen und Triolen des Schlagzeugs, sowie viele verspielte Snare Rolls, die man sonst eher in der Reggae Szene vermutet. Die Arrangements klingen oft Genre übergreifend, sehr luftig und elektronisch. Der aus Atlanta stammende Rapper T.I. legte 2003 mit seinem weltweit erfolgreichen Studioalbum "Trap Muzik" den Grundstein für dieses Genre. Inzwischen ist Trap auch im Mainstream angekommen. |
Trip Hop - ist eine Abwandlung des Hip-Hops und entstand Anfang der 90er Jahre in Bristol, Südengland. Anderes als beim Hip-Hop stehen harmonisch-melodische Elemente im Vordergrund - der Rap fehlt ganz oder ist nur noch ein gelegentlicher Randeffekt, so wie beim Urban Hip-Hop. Doch das Tempo ist langsamer, die Grundstimmung meist härter und sehr düster. Trip Hop hat sich als eine wichtige musikalische Kunstform in der Hip-Hop Kultur etabliert. Die erfolgreichste Band dieser Musik ist wohl "Massive Attack". |
Urban - hat eine parallele Entwicklung im klassischen Hip-Hop erlangt und ist nicht nur in den U.S.A anzutreffen. Urban Musik (Straßenmusik) setzt fast ausschließlich Synthesizer ein. Das Arrangement klingt sehr elektronisch. Es darf auch gesungen werden. Oft wird ein rascheres Tempo über 100 bpm gewählt. Der Rap stellt nicht mehr das wichtigste Element dar und ist teilweise gar nicht mehr vorhanden. Die Musik bekommt dadurch einen populäreren Touch, was dazu führt, dass viele Künstler dieser Szene zu massentauglichen Superstars geworden sind und mit den eigentlichen Großstadtproblemen vieler Jugendlicher nichts mehr gemein haben. |
ELEKTRONISCHE MUSIK
Acid - entstand in den 80er Jahren in den Tanzclubs aus Chicago. Die synthetischen Beats wurden hauptsächlich mit dem Roland TB 303 Synth Bass und dem Roland TR 808/909 Drumcomputer produziert. Mit Acid versuchten Künstler wie "Juan Atkins" oder "Phuture 303", junge Leute in einen hypnotischen Zustand zu versetzen. |
Big Beat - ist eigentlich eine noch junge Musikrichtung (elektronische Tanzmusik) aus England, die mit der Entwicklung von Software Programmen (Sony Acid, Ableton Live, Steinberg WaveLab) einhergeht. Mit diesen Programmen kann man nämlich das Tempo einer Drum Loop drastisch verändern (Pitch). Diese neugeschaffenen Rhythmen sind dann Grundbestandteil von schweren, schlagzeuglastigen Songs, deren Tempo üblicherweise zwischen 70 und 120 bpm liegt. |
Breakbeat - stammt ursprünglich aus New York der 70er Jahre. Dieser Musikstil wurde in Deutschland erst Mitte der 90er Jahre populär. Im Computer aufgenommene Drum Samples (echte Schlagzeug Rhythmen) werden als Loops (Schleife) rhythmisch übereinandergeschichtet und in einem schnellen Tempo wieder abgespielt. |
Dancehall - bezeichnet eigentlich die öffentlichen Orte in Jamaika, an denen Reggae-Musik gespielt wird. In Jamaika sind dieses überwiegend Outdoor Plätze. Der Begriff wird seit den späten 70er Jahren aber auch als Musikstil verwendet. Anders als beim klassischen Reggae wurde Dancehall schon sehr früh kommerziell vermarket und somit von vielen Jugendlichen weltweit als Popmusik wahrgenommen. Elemente von Hip-Hop, R&B und seit der Computerära verstärkt Loop, Synthesizer -und Sample Techniken fanden im Dancehall neuen fruchtbaren Boden und prägten diesen Stil. Heutzutage wird Dancehall fast nur noch elektronisch produziert mit schnellen, treibenden Synthesizer Bässen und einem sehr synthetischen Klangbild. Den für Dancehall typischen Sprechgesang nennt man "Toasten". Der Musikliebhaber liegt nicht verkehrt, wenn er Dancehall als eine Kombination aus modernem Reggae und Hip-Hop bezeichnet. |
Downbeat - meint eine Musikrichtung, die durch langsame Downtempo Hip-Hop-Beats im 4/4 Takt auffällt, die Computer-technisch noch tiefer gepicht werden. Dabei wird das Tempo bevorzugt bei ca. 60-80 Beat per Minute eingestellt. Weiterhin kommen verträumte Retro-Pop Synthesizer Klänge zum Einsatz, die eine gewisse Lo-Fi-Ästhetik entfalten. Dank dieser Zutaten entsteht bei vielen Zuhörern ein sehr entspannter, chilliger Höreindruck. |
Drum 'n' Bass - es gibt kein weiteres Genre, das so viele Schreibweisen zulässt wie Drum and Bass (DnB, Drum & Bass, Drum N Bass, um nur einige zu nennen). Die Musikrichtung entstand Anfang der 90er Jahre in England, als DJs mit sehr schnellen gebrochenen, oft komplexen Rhythmen (ca. 160-190 bpm) in ihren Drumcomputer experimentierten. Dazu programmierten sie einen sehr tiefen Sub Bass dazu, der eintönig über den 4/4 Takt wobbelte, fügten ein paar spacige Effekte an den richtigen Stellen hinzu und schon war die neue Tanzrichtung geboren. Anders als Breakbeat besitzt diese Musikform jedoch eine harmonische Songstruktur und hat in den letzten Jahren durch Subgenres wie Liquid Funk, Dubstep, Drumstep und Co. wieder viel Fahrt aufgenommen. |
Dubstep - ist eine musikalische Weiterentwicklung der elektronischen Tanzmusik Garage und 2 Steps und kommt aus London. Der druckvolle Drum-Rhythmus ist eher schleppend und wird im 2/4 Takt empfunden. Ein tiefgestimmter Wobblebass verstärkt die ganze Sache und ist Zentrum des Arrangements. Gewürzt wird das Ganze mit vielen synthetischen Effekten, die sehr rau und angezerrt klingen. Eigentlich war diese Musikrichtung vor gut 10 Jahren instrumental, kommt aber heute sehr poppig daher mit verkaufsfördernden Vocal-Hooklines, zu hören z.B. bei "Magnatic Man" und "Chase & Status". |
Electro - ist ausschließlich mit Synthesizer produzierte, Computer gestützte elektronische Musik. Bis in die 80er Jahren hinein entstanden nebeneinander zahlreiche Musikrichtungen, die elektronisch erzeugte Musik als ästhetisches Mittel verwendeten: Electro Wave, Electro Funk, Electroclash, Electropunk oder Synthie Pop. Bekanntester Vertreter dieser Musikrichtung ist aus unserer Sicht die deutsche Gruppe: "Kraftwerk". |
Garage - Bitte verwechseln Sie diese Musikrichtung nicht mit Musik, die in Autogaragen gespielt wird. Auch hat sie nicht im Entferntesten etwas mit einem bekannten Sample-Mix-Tool der Firma Apple zu tun. Garage, auch als 2Step bekannt, ist britische, elektronische Musik vermischt mit funkigen Breakbeats. Charakteristisch für Garage ist der ungerade, abwechslungsreiche 4/4Rhythmus, der mehr an Jungle oder Dubstep erinnert. Dabei präsentieren sich die Drum Sounds sehr knackig und trocken mit rasanten Snare Wirbeln, virtuosen Hi-Hat Figuren und Basstrommel-Betonungen auf ungeraden Taktschlägen. Das Arrangement klingt dadurch sehr quirlig und lebendig, was den Reiz dieser Musik ausmacht. |
Hardstyle - umschreibt Musik, die man gewöhnlich als sehr harte elektronische Tanzmusik bezeichnet, ausgehend von Hardcore Techno, Hard Trance, Schranz usw., wobei das Tempo schleppender ist, Verzerrer, düstere Vocal Samples und sogar Gitarren eingesetzt werden, um die experimentierfreudigen Arrangements rauer und bedrohlicher wirken zu lassen. Die größten Hardstyle Fangemeinden befinden sich in den Niederlanden, im deutschsprachigen Raum und in Italien. |
IDM - ist die Abkürzung für "Intelligent Dance Music" und dient als Überbegriff für elektronische Tanzmusik. Anfang der 90er verstand man unter IDM schnelle, verschachtelte Breakbeats und Jungle Stücke z.B. von "Aphex Twin" oder "Mouse on Mars". Mittlerweile gebraucht man den Begriff häufig, wenn es um nicht kommerzielle, extravagante Techno, Breakbeat, Drum 'n' Bass, Industrial und Ambient Musik geht, die durch ihre rhythmische und melodiöse Komplexität auffällt. |
Jungle - ist eine Spielart der Breakbeat-Szene, allerdings mit einem fließend und energisch pumpenden Rhythmus. Die dazugehörige Bassfigur ist weicher und oft recht synthetisch im Vordergrund, das Arrangement oft minimalistisch mit recht spärlichen Melodien. Jungle besteht aus einem 4/4 Takt bei einer Geschwindigkeit zwischen 140-170 bpm. Etwa um 1995 begann Jungle in verschiedene Subgenre zu zerfallen, das wichtigste davon war Drum 'n' Bass. |
Melodic Bass ist eine Unterkategorie des Bass Music-Genres, das sich seit den 2010 Jahren anders als bei Drum and Bass, EDM Dubstep oder Future Bass eher auf melodische Strukturen und eine Vielfalt von harmonischen Klänge konzentriert. Zusammen mit auffälligen markanten und kraftvollem Synth-Bass Linien bildet das stark komprimierte Arrangement im beliebten 4/4 Takt eine sehr dichte Atmosphäre. Die noch junge Musikrichtung ist gekennzeichnet durch ihre emotionalen und epischen Klanglandschaften, die oft durch die Verwendung von Synthesizern, Pads und emotionalen Vocals erzeugt werden. Einer der bekanntesten Melodic Bass Künstler ist "Illenium", ein noch junger Produzent aus Chicago. |
Nu-Breaks - ist eine noch junge Musikrichtung aus England, die nach dem amerikanischen Sci-Fi Film "Matrix" aus dem Jahr 1999 (Propellerheads) auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich wurde. Der Bass ist anders als beim klassischen Breakbeat brachialer und verzerrt, die Rhythmen haben "technoide" oder "housige" Elemente, das Tempo variiert zwischen 130-150 bpm. |
Space - ist elektronische Musik, die sich ausschließlich inhaltlich mit dem Thema "Weltraum" und "Science-Fiction" beschäftigt. Space Musik trifft auf ein technikaffines, oft männliches Publikum. Selbstgebaute Synthesizer und Klänge aus dem All finden in den meist instrumentalen Arrangements ihren Platz. Ein Beispiel dafür ist die französische Band "Space", die mit ihrem Nummer 1 Hit "Magic Fly" in Deutschland bekannt wurde. Zu den Subgenres zählen: Electric Space Music, Deep Space, Ambient Space und die Künstler der "Berliner Schule" |
Synthwave - ist eine Musikrichtung, die anders als man vermuten würde, erst Anfang der 2000er Jahre von jungen Künstlern wie "Kavinsky", "Perturbator", "Carpenter Brut", "Gunship", Electric Youth", "FM-84" u.v.m. entwickelt wurde. So richtig in Fahrt kam das Genre 2019 durch den Megahit "Blinding Lights" des kanadischen Sängers "The Weeknd". Der Song kombiniert Elemente des elektronischen Synthesizer-Pops, der Hintergrundmusik von Retro-Computerspielen und der TV- und Filmmusik der 1980er Jahre. Synthwave wird häufig als Teil des Retrowave-Genres betrachtet, das auch andere Stile wie "Outrun", "Dreamwave" und "Futuresynth" umfasst. Die Musik wird oft mit Science-Fiction-, Cyperpunk- und Retro-Ästhetik in Verbindung gebracht. |
Twerk - ist eine noch recht junge Musikrichtung der letzten Jahre aus Trap und Bigroom House Elementen mit einem moderaten Tempo um 100 bpm. Twerk zeichnet sich durch raffinierte Beat Drops aus mit plötzlichen Wechseln der Basslinie und den sehr elektronisch klingenden Vocals, die über eine Keyboardtastatur abgespielt werden. Miley Cyrus hatte 2013 mit obszönen Twerking Tanzeinlagen in einem ihrer Musikvideos zur Popularität dieses Genres maßgeblich beigetragen. |
Wonky - ist ein Sammelsurium aus Dubstep, Glitch Hop und IDM. Der englische Name "Wonky" (wackelig) deutet schon darauf hin, dass es sich bei dieser elektronischen Musikrichtung um instabile, wackelige Rhythmen handelt, die zusammen mit angestaubten Lo-Fi Klängen und 8-Bit Effekten mit viel Rausch-Potenziell eine gewisse Faszination auslösen, der man sich nicht entziehen kann. Das recht junge Genre entwickelt sich seit dem 2000er Jahren fortwährend weiter. Einige der bemerkenswertesten Produzenten von "Wonky", wie "Hudson Mohawke", "Rustie" "Flying Lotus" und "Starkey" prägen die Szene. |
CLUB MUSIK
Goa - ist die uns einzig bekannte Musikrichtung, die sich nach einem Staat benennt. Goa ist der kleinste indische Bundesstaat, indem etwa 1,5 Millionen Menschen leben, davon 63% Hindus. Zur Meditation nutzen diese seit Jahrhunderten Klänge, um in einen tiefen Trancezustand zu kommen. Der Name Goa resultiert also aus der Tatsache, dass sich seine heutigen Bekenner dieser Musik ähnlich stimuliert verschreiben und sich bei sogenannten Goa-Partys in einen regelrechten Rausch tanzen. Nicht selten kommt es dabei zur Einnahme von psychodelischen Stimulanzien, um den Zustand zu verstärken. Und was ist nun Goa-Musik? Kurze Antwort: Eigentlich instrumentale Trancemusik mit indischem Touch in Überlänge mit energiegeladen Sounds, hypnotischen Beats und einer großen Portion fürs Übersinnliche. |
House - ist eine Weiterentwicklung der Discomusik Anfang der 80er Jahre und stellt sich mit über 50 Subgenres von Acid House bis Witch House mit Abstand als die umfangreichste Richtung im Bereich elektronischer Tanzmusik dar. Durch die Erfindung der Drumcomputer (Roland, Alesis) 1982 entstand eine auf Pattern basierte Musik im 4/4 Takt mit einem Tempo um 130 BPM. Weitere Merkmale sind die synthetischen Handclaps, Percussions wie Bongos bzw. Congas, eine sehr rhythmische Keyboard Begleitung (meist Piano) und ein gerader Bassdrum Beat ähnlich dem Techno. |
Jumpstyle - ist eng verbunden mit dem dazugehörigen Tanzstil, bei dem die Beine des Tänzers im Rhythmus während des Springens (Jump) abwechselnd nach vorne und hinten geworfen werden. Und das bei einem Tempo zwischen 140-150 bpm. Der populärste Musiker dieses Genres ist wohl "Scooter", der regelrechte Jumpstyle-Hymnen schreibt. |
Minimal - bezeichnet eine Stilrichtung der modernen Tanzmusik Techno, House und Trance Musik, die überwiegend aus Schlagzeug Klängen besteht. Harmonische Elemente wie Melodie oder Akkorde kommen fast nicht vor. Die überwiegend monotone Struktur dieser Musik wird mit Klangeffekten und rhythmischen Bassfiguren unterlegt. Deutschland zählt als Zentrum dieser Bewegung. |
Schranz - ist schneller progressiver Techno mit harten Beats (ab 140 bpm aufwärts), hat einen großen Hang zur Monotonie und ist eine rein deutsche Erfindung. Harmonien werden durch düstere, verzerrte Geräusche ausgetauscht, rhythmisch ist dieses Genre an Minimal angelehnt. Das Wort Schranz ist ein Fantasiebegriff und wird mit dem Techno-DJ und Produzenten Chris Liebing in Verbindung gebracht. |
Trance - ist eine Form von elektronischer Tanzmusik, die sich in den 90er Jahren vom härteren Techno abspaltete und harmonischer und melodiöser ist. Trance hat mit der Zeit, besonders durch Überschneidung mit anderen Musikrichtungen, einige Unterarten entwickelt, wie: Goa bzw. Psytrance, Epic und Pizzicato Trance oder Uplifting bzw. Anthem Trance. Das bekannteste Trance Stück ist wohl "Children" von "Robert Miles". |
POPMUSIK
Beatmusik - ist eigentlich die erste richtige, europäische Popmusik mit allen ihren charakteristischen Merkmalen. Der charmante, analoge Sound, der diese Musik prägte, ist stark mit der britische Band "The Beatles" verbunden, die Anfang der 60iger Jahre eine regelrechte Massenhysterie in ganz Europa auslösten. Beim Establishment war Beatmusik sehr negativ besetzt, stand sie doch für Rebellion, lange Haare und Lautstärke. Weitere bekannte Bands dieser Zeit waren "The Lords", "The Kings", und "The Rattles". |
Classical Crossover - oder auch Opern-Pop ist die Umwandlung klassischer Musikstücke in kommerzielle Popsongs. Dabei werden normalerweise die originalen klassischen Arrangements zeitgemäß abgeändert und durch moderne Instrumente wie E-Gitarre, Synthesizer und Drum-Beats ausgetauscht. Viele Sänger in der Classical Crossover Szene versuchen Arien. Meist sind es immer wieder die bekannten Opernstücke wie "Nessun Dorma", "Un Bel Di Vedremo", "Lascia Ch'io Pianga", "O Mio Babbino Caro", "The Flower Duet" oder "La Wally", die poppig überarbeitet werden. Zu den bekanntesten Crossover Künstlern in Deutschland zählen Andrea Bocelli, Sarah Brightman, David Garrett und Vanessa-Mae. |
Dream House - bezeichnet eine Musikrichtung, die sich an Trance, House und Eurodance anlehnt, jedoch den rhythmischen Teil vernachlässigt. Hauptmerkmal dieser Richtung ist ein deutlich langsamerer 4/4 Takt als im Trance (ca. 120-128 bpm) mit ausgeprägten, Hit verdächtigen Melodien. Verwandt mit Dream House, aber meist härter und weniger "träumerisch", ist der Pizzicato Trance. |
Eurodance - auch "Dancefloor" oder einfach "Dance" ist Chart orientierte Musik mit stark ausgeprägten Gesangsmelodien im Refrain im schnellen 4/4 Takt. Neu bei dieser Art von Musik waren ab 1990 die Techno-ähnlichen Beats, die dem Arrangements Disco-Tauglichkeit bescheinigten. Durch die Verbreitung über VIVA und MTV wurde Eurodance schließlich Mainstream und eroberte die europäischen Hitparaden. Aus dieser Zeit sind Künstler wie "DJ BoBo", "Rednex", "ATC", "Blue System", "Scooter" oder "SNAP!" mit Rhythm is the Dancer hervorgegangen. |
Hands Up - ist sehr eingängige, kommerzielle Musik aus der Techno/Trance Szene, und ist im eigentlichen Sinne keine Musikrichtung, sondern eine Erfindung der großen Plattenfirmen. Was in den 90er Jahren als Dance bezeichnet wurde, nennen wir jetzt Hands Up - massentaugliche, elektronische Partymusik (Es darf geklatscht werden). |
Philly - ist das Kürzel für Philadelphia Sound und ist eng verknüpft mit dem 1971 gegründeten Label "Philadelphia International Records" der beiden US Musiker Kenny Gamble und Leon Huff. Philly ist eine Mixtur aus seichtem Soul und Funk Elementen, opulenten Streicher-Riffs und fällt durch den meist instrumentalen Charakter der Arrangements auf. Philly gilt als Vorreiter der Disco Bewegung der 80er. Erfolgreiche US TV-Serien dieser Zeit wie "Dallas" und "Denver Clan" schmückten sich mit dem populären Philly Sound. |
Schlager - ist der Inbegriff für gute Laune-Musik mit banalen Inhalten. Das Wort tauchte zuerst um 1880 in Österreich als Synonym für "zündende Melodie" (Ohrwurm) auf. In den 70er Jahren galt der Schlager als musikalische Gegenbewegung zur englischsprachigen Pop-Musik. Als Wettbewerb des internationalen Schlagers gilt seit 1956 der jährlich veranstaltete "Eurovision Song Contest". Waren es in den 70er und 80er Jahre Interpreten wie Jürgen Drews, Michael Holms, Roberto Blanco und Katja Epstein, die den Schlager populär machten, so ist es heutzutage der sich selbst als "König des Disco Fox" nennende Michael Wendler, Andrea Berg, Helene Fischer oder der aus Tirol stammende DJ Ötzi, die diese Musikrichtung erfolgreich vertreten. |
Soul - ist eine in den 60er Jahren von schwarzen Musikern entwickelte Musik, die aus Rhythm and Blues und Gospel entstand und fast als Synonym für schwarze Popmusik steht. Der ursprüngliche Soul beinhaltete einen gefühlsintensiven musikalischen Vortrag des Sängers mit starken Betonungen von Verzweiflung und Trauer, sowie von Glück und Zufriedenheit - Soulstimmen wie die von "Aretha Franklin" oder "James Brown" zeugen von dieser Art des emotionalen Ausdrucks. Heutzutage gibt es viele Subgenres wie den Neo Soul, Modern Soul, Psychedelic Soul usw. "Xavier Naidoo" versteht sich z. B. als deutschsprachiger Soulsänger. |
MEDITATIONSMUSIK
Ambient - ist eine unaufdringliche, funktionale Hintergrundmusik mit elektronischem Charakter. Perkussive, rhythmische Elemente werden oft vernachlässigt und machen atmosphärischen Geräuschkulissen Platz. Bekannteste Künstler dieser Musikrichtung sind: "Steve Roach", "Aphex Twin" und "Brian Eno". |
Chill out - kursiert als Begriff seit Anfang der 1990er Jahren durch die Musikwelt. Auf dem Weg hin zu einer Freizeitgesellschaft hat sich in den letzten Jahren eine eigenständige Musikrichtung etabliert, die mit einer entspannten sommerlichen Ausstrahlung daherkommt. Die Kompositionen folgen einem verhaltenen, atmosphärischen Muster jenseits des Mainstreams. Chillout Musik ist oft instrumental. Die Arrangements werden zudem mit Weltmusikelementen gemixt. Der Begriff stammt eigentlich aus der Techno-Szene. Dort entspannen sich Tänzer in sogenannten Chill-Zones nach ruhiger, langsamer Chill-out Musik. Vertreter dieses Genre sind z. B. "Chillwave", Vargo", "Bonobo" oder "Schiller". |
New Age - ist sehr melodische, mit Synthesizern durchsetze Musik mit esoterischen, meditativen Einflüssen. Meist liegt den experimentierfreudigen Kompositionen mit Überlänge (10 Minuten sind dabei keine Seltenheit) ein Konzept vor. Große Themen wie z. B. Natur, Weltraum oder Reisen werden mit dem typischen New Age Sound aus Texturen und Klangfarben verarbeitet. Bei den vielen Radiosendungen dieser Welt spielt New Age Musik keine große Rolle. Die deutsche Gruppe "Tangerine Dream", der japanische Musiker "Kitaro" und der französische Künstler "Jean Michel Jarre" sind Pioniere dieser Musikrichtung. Künstler wie "Enya" oder "George Winston" zeigen die große Bandbreite dieser Musikrichtung. |
Spa-Music - ist nicht wie viele vermuten werden, die Abkürzung für Entspannungsmusik, sondern stammt von den alten Römern, die schon vor über 2000 Jahren wussten, dass sie ihren Körper mit Bädern und Thermen verwöhnen konnten. SPA sind die Initialen für "sanus per aquam" (lat.= Gesundheit durch Wasser). Spa-Music ist demzufolge sinnliche, unaufdringliche Wohlfühlmusik, die sich nicht in den Vordergrund spielen, sondern die entspannte Atmosphäre eines Wellness-Erlebnisses z. B. in einer Sauna unterstützen soll. |
JAZZ MUSIK
Acid Jazz - ist eine relativ junge, elektronische Musikrichtung, die Elemente aus Electronic, Soul, Funk und Jazz in sich vereint. Bei dieser spielfreudigen Tanzmusik, die auch oft "Dancefloor Jazz" genannt wird, geht es um hochwertige Kompositionen, erhebende Stimmung und tiefere Grooves. Die Geburtsstätte dieses Genres ist "Camden Town", ein Stadtviertel in London. Der Namensgeber war der DJ und Musiklabel-Betreiber "Gilles Peterson", der Acid und Jazz 1987 zusammenbrachte. Die bekannteste Band, die mit Acid Jazz verbunden wird, ist die britische Musikgruppe "Jamiroquai". |
Boogie Woogie - Bevor Juke Box, Radio und Fernsehen Einzug hielten, wurde ein großer Teil der Musikunterhaltung in Amerika von umherziehenden schwarzen Musikern abgedeckt. Jede Samstagnacht strömten die Leute in Honky Tonks, Bars und Barrelhouses, um einen neuen Sound zu hören. Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts war das oft Boogie Woogie, ein Solo-Klavierstil, der sich aus der Blues Musik entwickelte. Er wird hauptsächlich frei vorgetragen und hat viele Improvisationselemente. Dabei spielt der Pianist sehr rhythmisch (Stomp) mit einem sehr starken Anschlag und ohne Pedale. Das Tempo ist im Vergleich zum Blues stark erhöht und erfordert einige technische Fähigkeiten. |
Dixieland - oder kurz Dixie ist traditionelle Jazzmusik, die ihren Ursprung Anfang des 20. Jahrhunderts in den Südstaaten der USA hatte. Der Name Dixieland leitet sich angeblich von dem französischen Wort "dix" (zehn) ab. Die Leute sprachen von "Dixieland", wenn sie das Gebiet meinten, indem der Zehn Dollar Geldschein eingesetzt wurde. Von Dixie sprich der Kenner, wenn eine Formation aus Melodie -und Rhythmussektion wild drauf los musiziert und dabei solistisch sowie kollektiv improvisiert und gute Laune verbreitet - oft im Swing Feeling mit raschem Tempo vorgetragen. Zum Einsatz kommen die typischen Blasinstrumente seiner Zeit, sowie Honky Tonk Piano, Banjo, Schlaginstrumente, Waschbrett und evtl. Kontrabass und Sousaphon. |
Fusion - ist die kreative Verschmelzung der schon fast gegensätzlichen Genre Rock und Jazz. Der Musikstil war in den 70er Jahren sehr populär und ist in veränderter Form bis heute erfolgreich. "Herbie Hancock" und "Frank Zappa" sind zwei erfolgreiche Fusion-Musiker, die man hier nennen kann. Zu den bekannten Fusion-Bands zählen u. a.: "Blood, Sweat & Tears“, "The Flock“ oder "Chase" unter der Leitung von Bill Chase. Aus Europa ist „Colosseum“ zu nennen. |
Gypsy-Jazz - ist eng verbunden mit dem belgischen Gitarristen Django Reinhardt (1910-1953), der mit seiner Musik Weltruhm erlangte. Angelehnt an die Sinti, Manouches, Gitans und Roma Musik, eine instrumentale, traditionelle Tanzmusik osteuropäischer Herkunft (Zigeunerfolklore), machte Reinhardt diese Musik durch seine innovative, ausordentlich virtuose Spielweise zu einem festen Bestandteil der heutigen Jazzszene. |
Ragtime - ist eine instrumentale, solistische Klaviermusik, deren Entstehung bis in die Vereinigten Staaten von Amerika im ausgehenden 19. Jahrhundert zurückzuverfolgen ist. Typisch für diese Klaviermusik ist die Stride Piano Technik der linken Hand und die synkopischen, schnellen sechzehntel Melodieabläufe der rechten Hand. Dadurch entsteht der typische 2 Viertel Ragtime Rhythmus (ragged time=zerrissene Zeit), der auch als Cakewalk von 1895 bis 1905 als bekannter Modetanz avancierte. Die bekanntesten beiden Musikstücke sind wohl "The Entertainer" und "Maple Leaf Rag" des King of Rag Scott Joplin (1867-1917). |
Smooth Jazz - ist noch eine recht junge Musikrichtung aus den USA, die Jazz und Popmusik (Urban, Lounge, Chill Out, Hip-Hop) stilvoll miteinander verbindet. Die Musik klingt entspannend und sehr erotisch und hat immer einen gewissen Fluss. Das Tempo und die Dynamik sind moderat, die Melodien weich und sanft. Gesangsmelodien kommen wenig zum Einsatz. Wichtige Interpreten dieser Musik sind der Saxophonist "David Sanborn" und der Gitarrist "George Benson". |
Swing - bezeichnet die Jazz-Ära in der Zeit von 1920 bis 1930 und entstand in den Metropolen der Ostküste der USA. Aus den meist kleinen Besetzungen aus Klavier, Bass, Schlagzeug und teilweise Gitarre entstand ab den 40iger Jahren die Bigbands mit so bekannten Bandleadern wie "Count Basie" und "Duke Ellington". Der Swing wird in einem ternären (triolisch) Rhythmus vorgetragen, und hat einen komplexeren Harmonieumfang als der Blues. Noch heute hat der Swing großen musikalischen Einfluss auf die moderne Musikwelt. |
ROCK MUSIK
Alpenrock - bezeichnet den musikalischen Vorstoß seit ca. 1970, Elemente der traditionellen Alpenländer Volksmusik mit Rockmusik zu verbinden. Gelegentlich wird dieser Musik Mix auch Neue Volksmusik, VoIXmusik oder auch Volkspunk genannt. Gesungen wird selbstverständlich im alpenländischen Dialekt. Wichtigster Vertreter dieses Genres ist der aus Österreich stammende Multiinstrumentalist und Sänger Hubert von Goisern. Doch schon 1981 schaffte es die aus München stammende Band Spider Murphy Gang im Fahrwasser der Neuen Deutschen Welle, die bayerische Mundart in Verbindung mit Rock 'n' Roll Musik zu etablieren. |
Alternative Rock - ist aus dem Umdenken in Bezug auf die kommerzielle Verwertbarkeit von Musik Anfang zu Beginn der 1990iger Jahren entstandenen Independent bzw. Indie-Rock Bewegung, zu der sich Rockbands zählten, die man nicht wirklich dem Mainstream-Rock (Charts) zuordnen konnte. Besonders kleine Plattenfirmen (Independent-Labels) profitierten anfangs von der Abwendung des Massenkonsums in der Musik, bis auch diese Bands einige Zeit später von den großen Major Labels aufgekauft wurden. Jeder Rockfan kennt heute die Bands wie "The Pixies", "R.E.M.", "Pearl Jam" oder die "Red Hot Chili Peppers". |
Ballad - ist eigentlich ein ruhiges, melancholisches Musikstück, das überwiegend mit akustischen Instrumenten gespielt wird. Inhaltlich geht es oft um die Liebe. Es bezeichnet somit keine eigenständige Musikrichtung, sondern eher eine Spiel -und Ausdrucksart. Aus dem typischen Heavy Metal Song wird z. B. eine Powerballade - "The Scorpions". |
Crossover - (engl. Kreuzung) ist eine Verbindung bzw. Mischung aus unterschiedlichen, zeitgenössischen Musikrichtungen, ein Schmelztiegel aus Pop, Funk Metal, Dance und alternativer Rockmusik. Der kommerzielle Erfolg steht nicht unbedingt im Vordergrund. Eher geht es dabei um eine Grenzüberschreitung der typischen Rockmusik. Der Sound klingt direkt und rau, das Tempo ist meist schleppend. Es wird mit asymmetrischen Gitarrenriff-Rhythmen experimentiert. Legendäre Bands wie "Red Hot Chilli Peppers", "Faith no More", "Rage Against the Machine" oder "Linkin Park" haben diese Musik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. |
Doom Metal - ist schwermütiger, harter Gitarrenrock mit einem schleppenden, langsamen Tempo. Durch das Herunterstimmen von Bass und E. Gitarren, verstärkt durch die "Growls" der Sänger, entsteht eine bedrohliche, beklemmende Atmosphäre, die Doom Musik kennzeichnet. Das Wort Doom kann man frei Übersetzen mit "Untergang". In den Texten geht es deshalb meist um düstere Themen, wie Endzeit, Zerstörung oder Tod. Einflussreiche Bands dieser Musikrichtung sind Saint Vitus, Trouble und Pentagram. |
Fun Metal - bedient sich hauptsächlich aus dem großen Spektrum des Metal-Bereiches mit dem einen wichtigen Unterschied, dass die Song-Texte witzig, unterhaltsam, parodiert, plakativ und oft auch provokant daherkommen. Dabei steht der düstere Charakter der Musik im Widerspruch zu den "Gute Laune" Inhalten der einzelnen Lieder, und bietet daher gewisse Angriffsflächen. Vorreiter dieser Musikrichtung sind Bands wie: Knorkator, J.B.O., Alkbottle, A.O.K., Manos, De Randgruppe, Donald Dark, Dimple Minds und auch Volksmetal aus Konstanz |
Gothic - lässt sich stark von Fantasy, Epik und Mystik Elementen beeinflussen. Das Arrangement ist sehr dicht und besitzt klassische oder folkloristische Motive. Die verzerrten Gitarren werden durch Orchester -oder Synthesizerklänge verstärkt. Typisch für diese Musikrichtung ist die sehr hohe Stimmlage der Sängerinnen, die oft an eine Opernarie erinnert. Zu Gothic gehören unter anderem folgende Bands: Sister of Mercy, Nightwish, Evanescence, Within Temptation, Subway to Sally, Lacrimosa usw. |
Industrial - ist eine Musikform, die sich ab der Mitte der 70er Jahre aus Elementen der experimentellen Musik sowie der Konzept- und Aktionskunst entwickelte. Einflussreiche Künstler dieses Stils sind: "Lustmord", "Einstürzende Neubauten", "Laibach" und "P16.D4". |
Industrial Metal - hat einen rauen Grundcharakter. Die stampfenden Beats werden mit schrägen Samples und verzerrten Synthesizern verstärkt. Im Mittelpunkt aber stehen harte E.-Gitarrenflächen, die das Arrangement bedrohlich wirken lassen. Zu den Szenegründern gehören die Bands "Fear Factory" und "Ministry". Die Formation "Rammstein" ist der bekannteste deutsche Ableger. |
Metal - oder auch Heavy Metal ist eine variantenreiche Musikrichtung für alle Liebhaber von schwarzen Lederhosen, lautem Gitarrenspiel und vollbrustigem Gesang. Zu dem Genre zählt zum Beispiel: Death-, Gothic-, Black-, Progressive-, Thrash- und Nu-Metal. Die verzerrte E-Gitarre spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie kommt oft sehr virtuos und prägnant und mit einer hohen Spielgeschwindigkeit zum Einsatz. Als erste echte Metalband der Welt wird die englische Formation "Black Sabbath" angesehen, die sich 1969 um die Musiklegende Ozzy Osbourne in Birmingham gründete. |
Punk Rock - ist eng mit der englischen Band "Sex Pistols" aus der zweiten Hälfte der 70iger Jahre verbunden. Die Musik zeichnet sich durch eine minimale Instrumentierung aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang aus, sowie die Einfachheit der Kompositionen. In den harschen Texten dreht es sich meist um die Ablehnung der etablierten Gesellschaft, um Jugendarbeitslosigkeit und soziale Spannungen. Aus dem einstigen Garagen-Rock hat sich gerade in den letzten Jahren ein kraftvoller Sound entwickelt, der immer häufiger den Weg in die Charts findet. Bands wie "Green Day", "Die Toten Hosen", "Die Ärzte", und "Blur" sind auch einem größeren Publikum bekannt. |
Rockabilly - ist eine Gitarren-lastige Mischung aus Rock 'n' Roll und Country Musik, die Ende der 1950iger Jahre hauptsächlich von weißen Musikern in den Südstaaten der USA gespielt wurde. Wichtigster Künstler dieser Epoche war Elvis Presley (der King), der diesen Stil durch seine enorme Popularität weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt machte. In den 1980iger Jahren lebte dank "Shakin' Stevens" und "Stray Cats" Rockabilly Musik in Deutschland noch einmal stark auf. |
Rock 'n‘ Roll - ist wie viele andere Musikrichtungen ein kulturelles Produkt des nordamerikanischen Kontinents und die Basis späterer Entwicklungen in der Rockmusik. Das „Roll“ im Namen übrigens ist die Aufforderung, sich beim Tanzen zu schütteln und zu schwanken. Er klingt wie eine Mischung aus Boogie Woogie (schnell gespielter Blues) und hartem, geraden Rhythm & Blues im schnellen Tempo. Der Rock 'n‘ Roll steht bis auf wenige Ausnahmen im 4/4 Takt und enthält eine rhythmische Betonung auf der Zählzeit 2 und 4. Die Geburtsstunde erfährt diese Musikrichtung Ende der 1940er Jahre. Zu den Erfindern zählen Musiklegenden wie "Bill Haley", "Carl Perkins" und "Chuck Berry". Stellvertretend für diese Zeit ist der Song „Rock Around the Clock“ von „Bill Haley & His Comets“ aus dem Jahr 1954, der die glorreiche Ära des Rock 'n‘ Rolls einläutete. Der Song "Heartbreak Hotel“ von "Elvis Presley" zwei Jahre später schoss innerhalb weniger Wochen auf Platz eins der US Charts und sorgte weltweit für großes Aufsehen. Der Rock 'n‘ Roll inspirierte spätere Bands wie "The Beatles" und "The Rolling Stones". Sogar heutige Hardrock Bands wie "AC DC" beziehen Ihren Genius noch aus dieser Zeit. |
Stoner Rock - ist eigentlich eine Weiterentwicklung der Grunge Szene aus Seattle Mitte der 90iger Jahre. Starke Ähnlichkeiten mit den großen Rock Bands der frühen 1970er "Led Zeppelin", "Black Sabbath" und "Deep Purple" sind teilweise vorhanden und von den Künstlern beabsichtigt. Stoner Rock unterscheidet sich aber durch eine meditative, jamartige Spielweise, basslastige Sounds mit ausgeprägtem Groove und schleppenden Drums. Bedeutende aktuelle Bands sind "Kyuss" und "Fu Manchu" aus Kalifornien. |
SÜDAMERIKANISCHE MUSIK
Cha-Cha-Cha - ist eine kubanische Musikrichtung im 4/4 Takt, die sich um 1950 aus dem Rumba und Mambo entwickelte und sehr stark mit dem Pianisten und Violinisten "Enrique Jorrin" verknüpft ist. Anders als bei vielen lateinamerikanischen Rhythmen weißt der Cha-Cha-Cha keine Synkopierungen auf, wird auch nicht besonders schnell gespielt. Sein Tempo liegt etwa zwischen 120 bis 130 Schlägen pro Minute. Um 1960 wurde der Cha-Cha-Cha in Europa einer der beliebtesten Modetänze. |
Latin - ist der Überbegriff für zeitlose Musik, Tänze und Rhythmen aus Lateinamerika. Dazu zählen Musikformen wie: Samba, Mambo, Salsa und Bossa Nova, um nur einige zu nennen. Die Bandbreit der bekannten Lieder reicht von Jazzstandards wie "Aqua de Beber" bis hin zu Herzschmerz-Knallern wie "Volver Volver". |
Mariachi - ist eine volkstümliche Musik voller Sehnsucht und Leidenschaft aus Mexiko. Das Wort stammt aus dem französischen "mariage" (Hochzeit). Die Besetzungen bestehen hauptsächlich aus kleinen 6 bis 10-köpfigen Kapellen (Gitarren, Trompeten und Violinen). Viele Kompositionen stammen aus der Zeit der mexikanischen Revolution (1910-1917). |
Merengue - ist ein 2/4 Takt mit wirbelnden Trommelschlägen auf jedem Taktschlag. Seine Wurzeln hat dieser interessante Tanz in der Karibik der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Heutzutage wird der Merengue auch mit Hip-Hop und House gemischt und findet sich in den Dance Clubs auf der ganzen Welt wieder. |
Rumba - ist ein schon 130 Jahre alter kubanischer, sehr erotischer Liebestanz, ähnlich dem Tango, im 4/4 Takt komponiert, der in den letzten Jahren wieder sehr an Popularität gewonnen hat - besonders hervorgerufen durch den Film "Buena Vista Social Club" von Wim Wenders. Elementarer Bestandteil der Rumba ist der Clave Rhythmus mit seinen synkopischen Variationen. Das Tempo liegt durchschnittlich bei ca. 112 bpm bei Turniertänzen. In der Popmusik werden rhythmische Rumba-Elemente auch rascher gespielt. |
Tango - ist eine Musikrichtung aus Argentinien und Uruguay und hat sich nach dem 1. Weltkrieg wie ein Lauffeuer in die Herzen vieler Musiker der ganzen Welt gebrannt, die dem ursprünglichen Tango neue Impulse gaben. Zentrum des Tangos ist die musikalische und tänzerische Umsetzung des klassischen Geschlechterkampfes zwischen Mann und Frau. Der traditionelle Tango wird oft mit einem Knopfakkordeon, das sogenannte Bandoneon gespielt. |
WELTMUSIK
Bollywood - ist der Namensgeber indischer Filme. In der Musik meint man bei Bollywood einen Modetanz aus klassischen indischen Folkloretänzen (vor allem Bhangra), der mit westlichen Stilrichtungen wie Hip-Hop gemischt wird. Zu erwähnen wäre hier der Popmusiker "Panjabi MC" mit dem Song "Mundian to bach ke". |
Country - ist eine aus den USA stammende Musikrichtung, die stark von den europäischen Einwanderern Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt wurde. Die traditionelle Country Musik wird hauptsächlich auf Saiteninstrumenten wie Gitarre, Banjo, Mandoline, Bass und Fiddle gespielt und ist für viele Zuhörer das Synonym für: der einsame Reiter, der am Ende eines langen Tages am Lagerfeuer eine Tasse Kaffee schlürft. Songs wie "Ring of Fire" von Johnny Cash und "Take me Home, Country Roads" von John Denver haben dieser Musikrichtung ein Denkmal gesetzt. Country hat noch heute einen sehr großen Einfluss auf die aktuellen Musiktrends. |
Ethno - diese spirituelle, fast religiöse Musikgattung entstand schon Anfang der 1960er Jahre mit der Counterculture in Kalifornien und ist seither ein Sammelbecken vieler Musikströmungen. "Das Leben im Einklang mit der Natur" spielt bei der Definition eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu Ambient ist Ethno Musik weniger auf Synthesizer und elektronische Klänge, sondern auf Elementen der Weltmusik aufgebaut. Viele Ethno Bands spielen auf historischen Instrumenten und besinnen sich auf alte Traditionen. International wird Ethno oft mit "World Music" gleichgesetzt, ein Begriff, der unter anderem auf "Peter Gabriel" zurückgeht. Als populärer Wegbereiter zeitgenössischer Weltmusik gilt übrigens "Michael Cretu" mit seinem Projekt "Enigma". |
Flamenco - ist die Bezeichnung für einen südspanischen, temperamentvollen Tanz (baile). Die klassische Instrumentierung dieser Musik besteht hauptsächlich aus einer akustischen Gitarre, die von dem "tocaor" (Flamencogitarrist) sehr laut und kräftig gespielt wird. Als Rhythmus kommen Kastagnetten, Fuß-Stampfer und Händeklatscher der Tänzer oder Sänger hinzu. Das Ganze wird durch tief empfundene Zigeunergesänge (cante) unterstützt. |
Folk - ist der Musikbegriff gebräuchlich für z. B. englische, schottische, irische, nordamerikanische, französische oder skandinavische Folklore, in die moderne Stilelemente der Rockmusik und des Blues im Vordergrund stehen. Die liedbetonten Arrangements werden mit Ländertypischen Musikinstrumenten wie z. B. Dudelsack, Tin Whistle oder Banjo gespielt und oft in der hiesigen Landessprache vorgetragen. Folkmusik klingt daher von Region zu Region sehr unterschiedlich. |
Klezmer - leitet sich aus den zwei hebräischen Wörtern kle (Schlüssel) und zemer (Melodie) ab und umfasst meist instrumental vorgetragene, traditionelle Hochzeits- und Festmusik der jüdischen Kultur aus weiten Teilen Osteuropas des 18. und 19. Jahrhunderts. Geige und Klarinette sind unbestritten die typischen Instrumente der Klezmer-Musik. Hinzukommen als Begleitung oft noch Hackbrett und Akkordeon. Da die Melodieinstrumente versuchen, die menschliche Stimme nachzuahmen, setzt Klezmer eine gewisse Spielfertigkeit des Musikers voraus. Von den weltbekannten Klarinettisten Giora Feidman und Joel Rubin über die norwegische Musikerin Bente Kahan bis hin zum britischen Geigenvirtuosen und Klassik-Star Nigel Kennedy arbeiten noch viele weitere Künstler an einem erfolgreichen Klezmer-Revival. |
Medieval - ist die europäische Musik der Gotik und der Früh-Renaissance (ca. 1000-1500 n. Chr.). Das mittelalterliche Flair dieses Genres wird dadurch erzielt, dass man diese Musik noch heute mit den typischen Instrumenten (Drehleier, Schalmei, Psalter, Fidel usw.) jener Zeit interpretiert. In den letzten 20 Jahren ist die Vorliebe für vergessene Glaubens- und Kultformen (Paganismus) in populären Musikkreisen auf dem Vormarsch. Pagan Folk bzw. Pagan Metal Bands (Neofolk) wie Omnia, Sava, Corvus Corax, In the Wood..., oder Falkenbach sind Vertreter dieser musikalischen Bewegung. Die deutsche Band Faun bewarb sich sogar 2015 für den Eurovision Song Contest in Wien. |
Shantys - sind Seemannslieder und Walfängerlieder, die früher von den Matrosen gesungen wurden, um die harte Arbeit an Bord zu ertragen. Die rauen Gesänge zeichneten sich durch lustige, zweideutige Verse aus und wurden oft von einem „Schifferklavier“ begleitet. Diese eingängigen Volkslieder wie z.B. "Soon may the Wellerman come" oder "Drunken Sailer" kamen weit herum. Einige Seefahrerlieder wie das englische "Haul the bowline" lassen sich sogar bis ins 16. Jahrhundert genau zurückverfolgen. Arbeitsgesänge auf Schiffen gibt es vermutlich schon seit Anbeginn der Segelschifffahrt. |
Soukous - entwickelte sich Mitte der 1930er Jahre in Zentralafrika aus der traditionellen kongolesischen Tanzmusik. Charakteristische Merkmale dieser afrikanischen Musikrichtung ist der schnelle, hüftschwingende Rumba Rhythmus, der virtuose Fingerstyle E-Gitarre Clean-Sound und die durch Dur-Harmonien erzeugte lebensfrohe Wahrnehmung dieser Musik. Heutzutage hat sich dieser Stil über ganz Afrika verbreitet und steht als Synonym für afrikanische Popmusik. Schnelle Varianten nennt man auch Kwassa Kwassa. N'dombolo und Zaiko sind die jüngsten Erben des Soukous. |